Zahngesundheit

Zahngesundheit

Gesund beginnt im Mund. Also: Hin zu Pflege und Zahnerhalt,
weg von Zahnverlust und Reparatur. Für den Erhalt gesunder Zähne – ein Leben lang.

Wie entsteht Karies und was kann ich dagegen tun?
Der Zusammenhang zwischen verschiedenen Zuckerarten und Karies wurde durch zahlreiche klinische Studien bestätigt. Gerade kurzkettige Kohlenhydrate, wie zum Beispiel Zucker, werden von kariogenen Bakterien zu Säuren umgewandelt. Sie senken den pH-Wert im Mund und führen zu einer Demineralisation der Zähne. Daher sollten regelmäßige süße oder saure Zwischenmahlzeiten die Ausnahme bleiben. Putzen Sie danach außerdem nicht sofort die Zähne: Das saure Milieu im Mund macht die Zahnoberfläche weich, sodass direktes Zähneputzen zusätzlichen Schaden an der Zahnoberfläche verursachen kann. Warten Sie mit dem Zähneputzen etwa eine Stunde. Das Fluorid in der Zahnpasta härtet die Oberfläche der Zähne dann aus und hilft so, Karies vorzubeugen. Fluorid gilt heute als effektivster Wirkstoff bei der Kariesprophylaxe und sollte täglich in Form von fluoridhaltigen Zahnpasten zum Einsatz kommen. Zahnpflegekaugummis können zusätzlich helfen, die Säuren zu neutralisieren und die Zähne zu schützen.

Was versteht man unter Parodontitis und welche Therapie ist möglich?
Eine Parodontitis entsteht durch negative Wechselwirkungen zwischen dem Immunsystem und Bakterien der Mundflora. Genetische Faktoren, Abwehrschwäche und ungesunde Lebensgewohnheiten, allem voran das Rauchen, begünstigen die Anlagerung von schädlichen Bakterien an die Wurzeloberflächen der Zähne. Das Immunsystem versucht, diese Bakterien durch die körpereigene Abwehr zu beseitigen. Besteht ein Ungleichgewicht zwischen bakterieller Belastung und Immunabwehr, kommt es zu einer Parodontitis.
Die körpereigenen Abwehrstoffe greifen dabei auch den umliegenden Knochen an. So können weitere Wurzelanteile freigelegt und durch Bakterien besiedelt werden. In den entstandenen Zahnfleischtaschen finden Bakterien einen idealen Lebensraum.
Zeichen für eine Parodontitis können Mundgeruch, Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang und Zahnlockerung sein – unbehandelt führt sie häufig zu Zahnverlust. Heute sind Zusammenhänge zwischen Parodontitis und vielen Allgemeinerkrankungen wissenschaftlich belegt. Wussten Sie, dass bei einer aktiven Parodontitis das Herzinfarktrisiko, das Risiko eines Hirnschlages und das Diabetesrisiko signifikant erhöht sind?
Eine Parodontitis sollte also unbedingt rechtzeitig therapiert werden. Unsere Therapie besteht in einer Reinigung der Wurzeloberflächen, die mit speziellen Verfahren schonend erfolgen kann. Die Entzündung kann sich zurückbilden. Das durchbricht den Teufelskreis und verhindert zukünftigen Knochenabbau.

> Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Parodontitis

Wie reinige ich meine Zähne richtig?
Drogeriemärkte und Apotheken halten mittlerweile eine große Auswahl an Mundpflegemitteln bereit.
Aber: Nicht alle Produkte sind gleich gut. Zahnbürsten mit zu harten Borsten schieben das Zahnfleisch zurück und legen im Laufe der Zeit die Zahnhälse frei. Zahnpasten mit zu groben Putzkörpern schmirgeln regelrecht den Zahnschmelz weg. Testen Sie die Borsten auf der Haut. Ihre Zahnbürste – ganz gleich ob handbetrieben oder elektrisch – sollte ein Modell mit weichen, abgerundeten Kunststoffborsten sein, die in kleinen Büscheln angeordnet sind. Die Zahnpasten zur täglichen Anwendung sollten so sensitiv wie möglich gewählt werden. Vermeiden Sie den regelmäßigen Gebrauch typischer Weißmacher-Pasten. Mit der Zahnbürste erreicht man rund 60 % der Zahnoberflächen. Die restlichen 40 % entfallen auf die Zahnzwischenräume und Kontaktpunkte zwischen den Zähnen. Dort versagt die Zahnbürste, weil ihre Borsten zu dick und zu dicht sind. Zahnseide sollte deshalb fester Bestandteil Ihres Pflegeprogramms sein. Man verwendet sie einmal täglich, am besten abends vor dem Zähneputzen. Wir empfehlen Ihnen eine fluoridhaltige und ungewachste Zahnseide. Für große Zahnzwischenräume und die Übergänge zum Zahnfleisch an Brückengliedern oder Implantaten ist sie mit einem dickeren, aufgebauschten Mittelstück und versteiftem Ende als Einfädelhilfe erhältlich (Floss). In einigen Fällen sind als Ergänzung zum „Fädeln“ auch sogenannte Interdentalbürstchen sinnvoll. 

  • Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich – möglichst nach den Mahlzeiten – und reinigen Sie abends die Zahnzwischenräume mit Zahnseide.

  • Achten Sie auf die Qualität der Pflegeutensilien. Die Zahnbürste sollte weiche und abgerundete Kunststoffborsten aufweisen, die in vielen kleinen Büscheln angeordnet sind. Die Zahnpasta sollte zum regelmäßigen Gebrauch keine groben Putzkörper enthalten.

  • Vermeiden Sie häufigen Zuckerkonsum. Essen Sie lieber eine Tafel Schokolade auf einmal oder trinken Sie ein ganzes Glas Limonade, als über den Tag verteilt zu naschen. Vermeiden Sie auch Süßigkeiten, die lange an den Zähnen kleben. Am besten greifen Sie zu zahnfreundlichen Süßigkeiten, die durch das „Zahnmännchen“ gekennzeichnet sind.

  • Vorsicht auch bei säurehaltigen Nahrungsmitteln: Wer zum Beispiel statt Wasser den ganzen Tag über Cola oder Orangensaft trinkt, kann an seinen Zähnen durch zu viel Säuren sogenannte Erosionsschäden verursachen.

  • Besuchen Sie uns 2x jährlich zu einer Kontrolle.

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